Jeden Tag gibt es so viel zu tun, die Zeit ist immer knapp: Wie soll man da noch lecker und gesund kochen? Mit den richtigen Techniken kannst du schneller kochen und hast mehr Zeit für andere Dinge. Wir geben dir einfache Taktiken an die Hand, mit denen du deinen Kochablauf vereinfachen und die Qualität deiner Gerichte auch unter Zeitdruck erhalten kannst.
Wenn du in der Küche die richtigen Techniken anwendest und deine Organisation etwas anpasst, wird die Zubereitung deiner Mahlzeiten weniger lästig und mehr Spaß machen. Tauche ein in unsere Kollektion wertvoller Tipps, die dir helfen, Zeit und Nerven zu sparen und deine Kochfertigkeiten zu verbessern. Denn in der Küche zählt jede Sekunde.
—–
1. Investiere in hochwertige, vielseitige Küchenwerkzeuge.
Hochwertige, multifunktionale Kochtools wie ein Dutch Oven (kaufe bei Amazon) oder ein gutes Kochmesser können das Kochen schneller, einfacher und sicherer machen.
2. Der Kauf einer Küchenmaschine lohnt sich.
Nicht alles muss mühsam mit der Hand geschnitten oder geschnippelt werden. Küchenmaschinen können Ihnen das Kochen unglaublich erleichtern und beschleunigen. Diese Multifunktionsgeräte können rühren, kneten, schlagen, zerkleinern, pürieren – und das viel schneller als du! Sieh dir diese Küchenmaschinen bei Amazon an. Eine gute Küchenmaschine kann ziemlich teuer sein – aber die Investition lohnt sich.
3. Messer scharf halten!
Auch das teuerste japanische Küchenmesser wird irgendwann stumpf, wenn man es nicht regelmäßig pflegt und wetzt. Schneiden mit einem stumpfen Messer ist mühsam und braucht viel länger. Es ist sogar gefährlicher, da ein stumpfes Messer viel einfacher vom Schneidgut abrutscht. Das Schärfen kann auf einem Schleifstein oder mit einem Wetzstahl erfolgen und ist schnell erlernt: hier gibt es Videos zum Schärfen mit einem Wetzstahl und einem Wasserstein/Schleifstein.
Um Messer optimal zu pflegen, muss auch auf die Reinigungsmethode geachtet werden. Küchenmesser gehören nicht in die Spülmaschine, sondern in die Handwäsche. Und danach nicht achtlos in die Schublade mit dem übrigen Geschirr werfen! Scharfe Küchenmesser sollten unbedingt in einem Messerblock aufbewahrt werden. So bleiben sie länger scharf.
4. Genug Töpfe & Pfannen kaufen.
Der durchschnittliche Haushalt braucht nicht Hunderte von Küchenutensilien. Dennoch sollte man genügend Töpfe, Pfannen, Löffel etc. vorrätig haben, um die gängigsten Gerichte zubereiten zu können, ohne immer wieder warten zu müssen, weil man DEN Topf braucht, der gerade für etwas anderes gebraucht wird.
5. Organisiere deine Küche.
Natürlich dauert das Kochen viel länger, wenn du fünf Minuten nach jedem Messer und jedem Topf suchen musst. Bewahre deine Küchenutensilien sinnvoll nach Art und Funktion auf. Zum Beispiel: alle Töpfe in einen Schrank/Schublade, Backformen in einen anderen. Die Dinge, die du am häufigsten zum Kochen brauchst, sollten in Reichweite sein. So habe ich meinen großen Holzlöffel in einer Schublade direkt neben dem Herd, damit ich ihn sofort in die Hand nehmen kann, ohne den Herd aus den Augen zu lassen.
6. Plane deine Mahlzeiten und schreibe eine Einkaufsliste.
Sich hinsetzen, die Kochbücher aufschlagen und einen Speiseplan und die dazugehörige Einkaufsliste für die Woche zu erstellen, mag im ersten Moment lästig erscheinen. Aber genau zu wissen, was du wann essen sollst, spart dir am Ende viel Zeit. Nicht nur beim Kochen, sondern auch im Supermarkt: mit einer Liste kaufst du schneller und gezielter ein. (Eine Einkaufsliste hilft dir auch, Geld zu sparen – wenn du genau weißt, was du einkaufen sollst, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du teure Spontankäufe machst).
7. Rezepte ohne Kochen einplanen.
Kochen muss nicht immer heißen am Herd zu stehen! Es gibt viele leckere, gesunde und nahrhafte Rezepte, für die man weder den Herd noch eine Kochplatte noch die Mikrowelle einschalten muss! Salate, Wraps & Co. sind ideal, wenn man keine Zeit zum Kochen hat, aber trotzdem etwas Leckeres essen möchte.
8. Kochen Sie Gerichte, die nur wenige Zutaten brauchen.
Es ist ganz einfach: weniger Zutaten = schneller zubereitete Gerichte. 28ideas hat sich bereits mit diesem Thema beschäftigt und hier 28 Rezepte zusammengestellt, die mit nur 3 Zutaten brauchen.
9. One-Pot-Gerichte.
Spare Zeit beim Abwaschen, indem du Eintopfgerichte wie Suppen, Eintöpfe und Aufläufe zubereitest. Sogar Nudeln mit Pesto kann man mit dieser Methode kochen! Bei Amazon gibt es eine Vielzahl von Kochbüchern, welche die hierfür gute Rezepte liefern.
10. Mehr kaufen als du jetzt brauchst und Vorräte anlegen.
Heutzutage, wo der Supermarkt manchmal rund um die Uhr geöffnet ist, verzichten wir gerne darauf, große Mengen einzukaufen und Vorräte anzulegen. Wie sehr wir uns das abgewöhnt haben, zeigte sich spätestens zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020: Plötzlich brach Panik aus, weil kaum jemand Vorräte zu Hause hatte und bald dringend zum Supermarkt musste. Aber auch in normalen Zeiten sollte man zu den Gewohnheiten der Großeltern zurückkehren: Mehrere Packungen Nudeln, Reis etc. auf einmal zu kaufen, erspart den zweiten oder gar dritten Gang zum Supermarkt.
11. Kaufe tiefgekühlte Produkte.
Tiefgekühlte Früchte und Gemüse können die Vorbereitungszeit sparen und sind genauso nahrhaft wie frische.
12. Zeit sparen mit konservierten Lebensmitteln.
Getrocknete Hülsenfrüchte in Wasser einzuweichen, erscheint natürlicher, ist aber sehr zeitaufwendig. Und man muss auch lange genug vorher daran denken. Das ist viel zu umständlich, wenn man keine Zeit hat. Bohnen, Kichererbsen und Co. in Dosen zu kaufen, löst das Problem. Champignons, Spargel und Mais kann man auch im Glas kaufen. Öffnen, kochen. Ganz einfach!
13. Schnelle Beilagen einplanen & kaufen.
Wer wenig Zeit zum Kochen hat, greift am besten auf Beilagen wie Brot und Couscous zurück. Brot ist in Sekundenschnelle geschnitten, Couscous wird mit heißem Wasser übergossen und kann kurz danach gegessen werden.
14. Verwende vorgeschnittenes Gemüse.
Wenn du wirklich wenig Zeit hast, kaufe im Supermarkt vorgeschnittenes Gemüse. Tüte aufreißen, in den Topf/Pfanne – fertig! Wenn dir das noch zu teuer ist, kannst du Gemüse und Obst nach dem Einkauf selbst schneiden und für später im Kühlschrank/Gefrierfach aufbewahren. Gemüsesuppen gehen dann besonders schnell!
15. Lebensmittel direkt nach dem Einkauf waschen.
Nach dem Einkauf kannst du Obst und Gemüse, das vor dem Verzehr/der Zubereitung gewaschen werden muss, zur Seite legen und waschen, bevor du es in den Kühlschrank legst. So kannst du beim Kochen leicht darauf zugreifen. Toll, wenn du beim Kochen viele Dinge gleichzeitig erledigen musst!
16. Erst lesen, dann kochen.
Wenn man wenig Zeit hat, ist die Versuchung groß, einfach loszulegen und das Rezept „unterwegs“ zu lesen. Damit verliert man aber Zeit – man verliert sich im Rezept, bereitet die Zutaten in der falschen Reihenfolge zu, muss einen Schritt zurückgehen. Im schlimmsten Fall misslingt das Ganze. Nimm dir zu Beginn des Kochens Zeit, das Rezept genau zu lesen und ein Gefühl für den Ablauf zu entwickeln. Ein kurzer Blick ins aufgeschlagene Kochbuch ist während des Kochens immer möglich.
17. Bereite deine Zutaten im Voraus zu.
Das Zerkleinern und Vorbereiten der Zutaten vor dem Kochen kann viel Zeit und Nerven sparen. Nutze deine Freizeit, um die Zutaten vorzubereiten und für später im Kühlschrank aufzubewahren. Das gilt auch für Gewürze und Kräuter – besonders bei Currygerichten kannst du alle Gewürze vorher in einem kleinen Schüssel mischen. Beim Kochen musst du dann nicht mehr alle Zutaten aus dem Schrank holen und dosieren. Du kannst sie einfach und im Handumdrehen in den Topf geben.
18. Auf Schälen verzichten.
Bei vielen Obst- und Gemüsesorten (Kartoffeln, Möhren, Äpfel) kann man auf das umständliche Schälen verzichten und sie einfach vor dem Kochen waschen. Bei einigen Kürbissorten (z.B. Hokkaido) schmeckt eine Suppe sogar besser, wenn man die Schale mitkocht.
19. Apropos schneiden und zerkleinern…
Eine große Folienkartoffel muss eine halbe Ewigkeit im Ofen bleiben, bis sie gar ist. Nicht alle Kartoffeln müssen aber im Ganzen gekocht werden. Wenn man Kartoffeln in Salzwasser kocht (z.B. Petersilienkartoffeln oder Bratkartoffeln), sind sie viel schneller gar, wenn man sie in kleinere Stücke schneidet. Wenn man eine Suppe kocht, die am Ende sowieso püriert wird, kann man das Gemüse gerne ganz klein schneiden.
20. Topf UND Deckel.
Beim Garen solltest du immer den Deckel auf den Topf legen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie – dein Geldbeutel wird es dir danken! Übrigens: Wenn du Wasser zum Kochen bringen willst, zum Beispiel um Nudeln zu kochen, ist der Wasserkocher dein bester Freund. Stelle eine kleine Menge Wasser auf die Herdplatte, gib etwas Salz dazu und schalte die Herdplatte ein. Fülle gleichzeitig den Wasserkocher, bringe das Wasser zum Kochen und gieße das kochende Wasser in den Topf. In kurzer Zeit hast du einen Topf mit kochendem Wasser, in dem du Nudeln, Reis usw. zubereiten kannst.
21. Großkochen und Einfrieren.
Bereite große Mengen an Gerichten vor, die sich gut einfrieren lassen. Das spart viel Zeit an Tagen, an denen du zu beschäftigt bist, um zu kochen. Lasagne und Aufläufe eignen sich besonders gut zum Portionieren und Einfrieren, aber auch Suppen und Soßen können so aufbewahrt werden. Klebe ein kleines Etikett mit dem Namen des Gerichts und dem Datum der Zubereitung auf die Behälter: So vergisst du nicht, welche Schätze du im Gefrierfach hast!
22. Koche zusätzliche Getreidearten.
Wenn du Getreide wie Reis, Couscous oder Bulgur kochst, mache extra viel, um es in anderen Mahlzeiten während der Woche zu verwenden. Couscous kann man kalt in einem Salat oder für Tabouleh verwenden; Reis kann man schnell in der Pfanne braten (ggfs. mit einem Ei) und als Beilage servieren; Bulgur passt perfekt zu Auberginen in diesem leckeren Rezept von Yotam Ottolenghi.
23. Verwende einen Timer.
Stelle einen Timer, um dich daran zu erinnern, wann du nach deinem Essen sehen musst. Das erlaubt dir, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, ohne dein Essen zu vergessen.
24. Geschirr spülen während des Kochens.
Nach dem Essen gibt es immer eine Menge Geschirr zu spülen, zu trocknen und wegzuräumen. Besonders am Abend möchte man am liebsten alles in der Spüle stehen lassen. Um diese unliebsame Arbeit zu erleichtern, ist es sinnvoll, parallel zum Kochen benutzte Geschirr und die Kochutensilien zu spülen. Wenn das Gericht im Ofen oder die Nudeln im kochenden Wasser sind, können Sie gleichzeitig spülen. Das spart Zeit und Nerven nach dem Essen.
25. Buffet in der Küche.
Schneller kochen hat nicht nur mit dem Kochen an sich zu tun. Es hat auch mit dem Essen zu tun. Am Tisch zu essen ist vielleicht geselliger und ein wichtiges, verbindendes Element im Familienalltag. Aber seien wir realistisch: Das ist nicht immer möglich, vor allem, wenn die Zeit drängt. Brot, Käse und Wurst aufschneiden und mit ein paar Aufstrichen in der Küche im Stehen essen, das reicht manchmal als Mahlzeit völlig aus.
26. Bring-Your-Own…
Sie haben im Alltag wenig Zeit – möchten aber trotzdem ein kleines Abendessen für Ihre engsten Freunde organisieren? Kein Problem: Eingeladene Gäste dürfen ruhig etwas mitbringen. Wein, Bier, Chips, Dessert: Was zählt, ist die Gesellschaft und die Gastfreundschaft – und nicht, wer gekocht oder eingekauft hat.
27. Bereite das Frühstück am Vorabend vor.
Du hast morgen früh einen wichtigen Termin und musst schnell aus dem Haus? Bereite dir schon am Vorabend Frühstücksoptionen wie Birchermüesli oder Muffins zu, damit du morgens keinen zusätzlichen Stress hast.
—–
Das könnte dich auch interessieren…
Mit diesen 28 köstlichen Pesto-Rezepten kannst du deine Gerichte aufpeppen