Wien Tour: Abseits der Touristenpfade

Wien kann glänzen – keine Frage. Barocke Prunkbauten, imperiale Plätze, Fiaker vor dem Stephansdom. Doch wer sich einlässt, wer Zeit mitbringt und bereit ist, sich abseits der Postkartenmotive zu bewegen, entdeckt eine andere Stadt. Diese Wien-Tour führt zu Orten abseits der Touristenpfade. Weg vom Trubel, hin zu den versteckten Perlen der Stadt.

Die Wien-Tour im Detail

  1. 8:00 Uhr – Frühstück bei den Coffee Pirates
    Ein guter Tag beginnt mit gutem Kaffee – und den gibt es hier in Weltklasse. Die Coffee Pirates sind mehr als ein Café: eine junge, kleine Wiener Institution direkt neben dem alten AKH. Frisch gerösteter Kaffee, selbst gebackene Kuchen, viel Holz und Herzlichkeit.
    Adresse: Spitalgasse 17, 1090 Wien
    Web: coffeepirates.at
  2. 10:00 Uhr – Narrenturm und pathologisch-anatomische Sammlung (Mi–Sa)
    Danach geht es direkt gegenüber ins alte AKH. In einem der hinteren Höfe erhebt sich ein Bau, der allein architektonisch verstört: der Narrenturm. Erbaut 1784 als erste psychiatrische Klinik Europas. Heute beherbergt er die weltweit größte Sammlung pathologischer Präparate – ein stilles Archiv von Krankheit, Forschung und Menschlichkeit. Wer mittwochs bis samstags kommt, kann sich um 11 Uhr von Medizinstudierenden durch die Studiensammlung führen lassen. Alternativ lässt sich die Schausammlung auch unkompliziert auf eigene Faust besichtigen.
    Adresse: Altes AKH, Eingang über Hof 2, Spitalgasse 2, 1090 Wien
    Web: www.nhm.at/narrenturm
  3. 12:00 Uhr – Votivkirche
    Zehn Gehminuten weiter erhebt sich ein wahres Juwel der Stadt: die Votivkirche. Sie ist das genaue Gegenteil des von Touristen überströmten Stephansdoms – neogotisch, hell, filigran. Ein Ort für Licht und Stille. Das Gotteshaus wurde als Dank für ein überlebtes Attentat errichtet und zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Ringstraßenzeit.
  4. 13:00 Uhr – Ferstelpassage und Globenmuseum
    Von der Kirche führt der Weg in die pulsierende Innenstadt. Touristen lassen sich hier nicht ganz vermeiden. Zunächst geht es durch die versteckte, prachtvolle Ferstelpassage (unbedingt auch nach oben schauen).
    Ein paar Schritte weiter liegt das Globenmuseum – das einzige öffentlich zugängliche seiner Art weltweit. Über 600 Exponate: Erdkugeln, Himmelsgloben, Planetendarstellungen. Der älteste stammt aus dem Jahr 1536.
    Adresse: Palais Mollard, Herrengasse 9, 1010 Wien
    Web: onb.ac.at
    Danach zum Stephansplatz, schnell durch die Touristenmassen und rein in die U-Bahn (U1) Richtung Oberlaa. Beim Reumannplatz aussteigen und den Nordausgang nehmen.
  5. 15:00 Uhr – Viktor-Adler-Markt
    Hier beginnt eine andere Welt. Der Viktor-Adler-Markt ist laut, herzlich, günstig, vollkommen untouristisch. Genau das Gegenteil vom Naschmarkt. Obst, Käse, Fisch, Gewürze aus aller Welt – hier lebt Wien, nicht als Kulisse, sondern als Alltagsbühne.
  6. 16:00 Uhr – Kurpark Oberlaa
    Wieder rein in die U-Bahn bis zur Endstation Oberlaa. Wer Stärkung braucht, kann in der Kurkonditorei eine Wiener Melange trinken und ausgezeichneten Kuchen genießen (die Cremeschnitte ist dort ein Traum).
    Direkt dahinter erstreckt sich der Kurpark Oberlaa – einst Gelände der legendären Internationalen Gartenschau von 1974. Die Tour führt entlang des japanischen Gartens, durch das Blumenlabyrinth, vorbei am Streichelzoo und dem Filmteich Richtung Nordausgang. Früher wurde hier Ton abgebaut, später drehte man monumentale Stummfilme.
  7. 18:00 Uhr – Böhmischer Prater
    Nun etwa eine halbe Stunde zu Fuß durch die Parkanlage Löwygrube, und man steht vor einem Ort, der wie aus der Zeit gefallen scheint. Der Böhmische Prater ist der kleine Bruder des Wiener Praters, aber mit mehr Seele und Charakter. Karussells, Buden, ein Ringelspiel aus dem 19. Jahrhundert – ein Altersheim für Fahrgeschäfte. Nostalgie, wie sie ehrlicher kaum sein könnte. Wer mag, isst deftige Hausmannskost in einem der schönen Gastgärten oder spielt eine Runde Minigolf – unter echten Wienern.
  8. 20:00 Uhr – Bräuhaus Ten.Fifty. (Di–Fr)
    Der Abschluss des Abends gehört dem besten Bier der Stadt. Das Ten.Fifty. liegt 15 Gehminuten entfernt in der alten Ankerbrotfabrik. In der Kulisse einer wiederbelebten Maschinenhalle wird mit Leidenschaft und Talent handgebraut. Ein würdiger Abschluss. Und vielleicht der Anfang einer neuen Liebe zu Wien.
    Adresse: Absberggasse 27/3/10.2, 1100 Wien
    Web: tenfifty.at

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